CO² Laser – mit moderner Technik schonender heilen

Krankhafte störende und kosmetische Hautveränderungen und Unregelmäßigkeiten der Hautoberfläche sind nicht nur unschön, sie können auch Beschwerden verursachen. Wir bieten Ihnen in unserer Praxis durch moderne Laser-Technologie eine Möglichkeit an, diese Hautveränderungen schonend zu korrigieren und zu entfernen. Die Behandlung mit abtragenden Laser-Systemen wie dem CO2-Laser ermöglichen es, gezielt und kontrolliert krankhaft veränderte Hautschichten schichtweise zu entfernen. Auch größere Hautbezirke können schnell und gleichmäßig behandelt werden. Die Durchführung erfolgt in örtlicher Betäubung. Ideal ist mit dem hautabtragenden Laser insbesondere das Entfernen von Basalzellpapillomen (im Volksmund Alterswarze), Fibrome (im Volksmund Stielwarzen), Xanthome und Xanthelasmen (genetisch bedingte meist gelbliche Fettablagerungen an den Augenlider und im Bereich der Augen), epidermale Nävi (bestimme gutartige Muttermale), warzenartige Veränderungen, besondere Formen von Hautmalen und anderer gutartiger Hautveränderungen.

 

Wie wirkt der Laser

Ein Kohlendioxidlaser, CO2-Laser oder Kohlenstoffdioxidlaser bezeichnet eine Laserklasse unterschiedlicher Bauformen aus der Gruppe der Gas-, Molekül- und Infrarotlaser im mittleren Infrarot. Sein Lasermedium ist Kohlenstoffdioxid mit einem 4-Niveau-System. Ein CO2-Laser produziert einen Strahl von Infrarotlicht mit einer Wellenlänge in den Bändern von 9,4 und 10,6 µm.

Die Wellenlänge des CO2-Lasers weist eine hohe Absorptionsrate für Wasser auf. Eine solch hohe Absorption der CO2-Strahlung in den stark wasserhaltigen Hautzellen führt zu deren explosionsartiger Verdampfung (Vaporisation) und damit zur Abtragung der behandelten Hautschichten. Die Hauterneuerung erfolgt über eine Reepithelialisierung durch Keratinozyten.

Das Licht des CO2-Lasers wird von Gewebsflüssigkeit absorbiert: Das führt zu einer Koagulation und Vaporisation des Gewebes. Im continuous-wave-Modus wird dieser Laser u.a. als Lichtskalpell und z.B. zur Therapie von tumorösen Hautveränderungen eingesetzt. Die in den letzten Jahren entwickelten gepulsten CO2-Lasersysteme arbeiten präziser in der Gewebeabtragung und besitzen dementsprechend ein geringeres Risiko von Nebenwirkungen und Komplikationen.

Andererseits führt der CO2-Laser durch seine ausgeprägte thermische Wirkung auch zu Entzündungsprozessen in der tieferen Hautschicht (Dermis) und damit zu einer Stimulation von Fibroblasten. Dies regt die Neubildung von Kollagen und Elastin an. Die Hitzeentwicklung führt auch zu einer Schrumpfung (Shrinking) der durch die Hautalterung gedehnten Kollagenfaserbündel.

Entfernung einer Hautveränderung mit einem chirurgischen Laser

 

Eine deutliche Weiterentwicklung dieses klassischen Verfahrens stellt daher die Behandlung mit dem fraktionierten CO2-Laser dar. Eingesetzt wird sie sowohl in der ästhetischen Medizin als auch in der operativen Dermatologie. Das Wirkungsprinzip besteht darin, dass die Applikation des Laserlichtes nicht wie bisher, flächig erfolgt, sondern auf viele kleine Gewebsareale verteilt (fraktioniert) wird. Die Laserstrahlen dringen säulenförmig in die Tiefe ein, wodurch zahlreiche nadelstichartige Mikrowunden entstehen, welche alle von gesunder, durch das Laserlicht nicht beschädigter Haut umgeben sind. Je nach Geräteeinstellung und Hersteller können so pro Schuss z. B. 100 feine Laserstrahlen auf einem Areal (Spot) von 1 Quadratzentimeter in die Haut eindringen. Ebenfalls einstellungsabhängig werden damit 20 bis 40 % der Hautfläche behandelt. Der Rest der Haut bleibt intakt. Aus diesem Grund kann, im Vergleich zu den bislang üblichen Behandlungsarten, die Haut sehr viel schneller abheilen.

 

Nebenwirkungen

Trotz des schonenden Laserverfahrens gibt es auch hier Nebenwirkungen, über die wir Sie gerne informieren wollen. Nach der Laserbehandlung kann es für einige Tage und Wochen zur Rötung, Schwellung und Schorfbildung an der behandelten Stelle kommen.  Unabhängig von der Art des Lasers und trotz sachgerechten Vorgehens kommt es gelegentlich zu Pigmentverschiebungen der Haut. D.h. die behandelten Hautareale verfärben sich hell oder dunkel. In den meisten Fällen ist dies aber nur vorübergehend. Je mehr Pigment in der Haut ist (dunkler Hauttyp oder auch Sonnenbräune), umso eher kann es zu einer Pigmentverschiebung kommen. Bei sehr empfindlicher Haut können sich leicht Krusten bilden, die in der Regel ohne Folgen abheilen. Selten kann es zur Vernarbungen und Keloiden (Hypertrophe Narben) kommen. Um die Gefahr einer Pigmentverschiebung zu minimieren, sollte Sie nach der Behandlung acht Wochen lang eine übermäßige UV-Bestrahlung des behandelten Areals vermeiden. D. h. wir raten dringend vor intensiven Sonnenbädern oder Solarien ab. Sie sollten außerdem Sunblocker verwenden.